Mittelrheinpokalsieg der Hütter A-Jugend feiert 30 Jahre Jubiläum
Die A-Jugend des SSV Wildbergerhütte schaffte 1993 eine noch nie dagewesene und bis heute unerreichte Sensation im Jugendbereich des Fußballverbandes Mittelrhein.
Dietmar Weller war der Trainer dieser Mannschaft, die 1992/93 Kreismeister und Kreispokalsieger wurde. Dieser Titel qualifizierte die Mannschaft zur Teilnahme am Mittelrheinpokal im Fußballverband Mittelrhein. In der ersten Runde des Mittelrheinpokals siegte man klar mit 6:1 beim Bezirksligisten TuS Jahn Hilfarth. Bereits in der zweiten Runde schafften die Hütter die erste Sensation des Wettbewerbs, in dem der Verbandsligist FC Düren-Niederau auswärts mit 7:6 im Elfmeterschießen bezwungen wurde. Danach folgte ein 2:1 gegen den Bezirksligisten SV Bonn-Beuel 06 auf eigener Hütter Asche. Im Halbfinale am 13. Juni 1993 gewinnt die A-Jugendmannschaft dann vor 450 begeisterten Zuschauern auf heimischen Platz gegen den großen 1. FC Köln klar und souverän mit 3:0. Im Finale ging es eine Woche später auf neutralem Platz in Altenberg im Odenthal gegen den Verbandsligisten FV Bad Honnef. Die jungen Hütter aus der Sonderstaffel gewannen auch das dramatische Finale nach Verlängerung und Elfmeterschießen mit 5:3. Nach der regulären Spielzeit und nach der Verlängerung hatte es 1:1 gestanden (Torschütze: Stefan Gries). Nachdem Mike Schumacher, Oliver Lange und Joachim Stahl im Elfmeterschießen getroffen hatten, hielt Torhüter Torsten Weller zwei Strafstöße und verwandelte den entscheidenden fünften Elfmeter selbst zum 5:3 Erfolg.
2023 jährt sich nun der größte Vereinserfolg des SSV Wildbergerhütte nun bereits zum 30. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums trifft sich die damalige Pokalsieger-Mannschaft in Wildbergerhütte und schnürt noch einmal zu Ehren des ehemaligen Trainers und ehemaligen Hütter Vorstandsvorsitzenden Dietmar Weller die Schuhe.
Deswegen wird dieses Mittelrheinpokal-Jubiläum am Sonntag, den 30.04.23 in Wildbergerhütte auf der Dietmar Weller Sportanlage gefeiert. Um 17 Uhr findet ein Legendenspiel der ehemaligen Mittelrheinmannschaft gegen eine Oberbergische Ü40-Auswahl statt. Die Mittelrheinmannschaft wird verstärkt durch einige ehemalige Hütter Legendenspieler. Bei der Oberberg Auswahl hat das who-is-who des Oberbergischen Fußballs aus Vereinen aus Bergneustadt, Derschlag, Wiehl, Marienhagen, Waldbröl, Morsbach, Hermesdorf und Wiehl zugesagt. Trainer dieser Auswahl sind die Trainerkoryphäen Ingo Kippels und Michael Ranke. Geleitet wird das Spiel, welches anlässlich des Jubiläums 2 x 30 Minuten dauert, von der Morsbacher Schiedsrichterlegende Stephan Greb.
Anschließend ist ein gemütliches Beisammensein am Hütter Sportplatz mit dem Originalvideofilm des Pokalfinales von 1993 geplant. Vor dem Hauptprogramm des Tages finden noch die Meisterschaftsspiele der Hütter Zweiten um 13 Uhr gegen Drabenderhöhe 2 und um 15.15 Uhr das Kreisliga A Duell der Hütter Ersten gegen den TuS Immekeppel statt. Die Organisatoren würden sich über zahlreiche Zuschauer und ein Wiedersehen mit vielen Freunden freuen!
3. Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften
Die Alte-Herren-Kicker des SSV Wildbergerhütte-Odenspiel zeigten bei den Westdeutschen Meisterschaften in Duisburg eine gute Leistung und sicherten sich Rang drei.
Zum Sieg hat es nicht gereicht, aber die Ü32-Fußballer des SSV Wildbergerhütte-Odenspiel verkauften sich bei den Westdeutschen Meisterschaften, an denen die sechs besten Teams dieser Altersklasse aus den Verbänden Mittelrhein, Westfalen und Niederrhein teilnahmen, in der Sportschule Duisburg-Wedau sehr teuer und erreichten den dritten Rang.
Das Team von Trainer Guido Hochhard musste lediglich der SG Falkenhorst-Horsthausen (Westfalen) und dem neuen Champion Alemannia Lendersdorf (Mittelrhein) den Vortritt lassen.
„Man kann richtig stolz auf die Truppe sein, zumal wir Lendersdorf als einzige Mannschaft einen Punkt abgeknöpft haben. Am Ende haben uns leider das nötige Quäntchen Glück und auch ein bisschen die Kraft gefehlt“, sagte der Coach.
Zum Auftakt holte der SSV ein 1:1 gegen den späteren Sieger, gegen den man bei den Titelkämpfen auf FVM-Ebene verloren hatte. Der Gegner konnte die Führung durch Tobias Wasem noch egalisieren.
Nach Erfolgen gegen den TuS Dornberg (Westfalen/2:0) und den SC St. Tönis (Niederrhein/4:0) befanden sich die Hütter sogar auf Titelkurs, ehe die 1:4-Pleite gegen Falkenhorst-Horsthausen die Hoffnungen dämpfte. „Das war schade“, so Hochhard. „Patrick Buchen hat für das 1:0 gemacht. Nach dem Ausgleich haben wir aufgemacht, weil wir das Spiel gewinnen mussten.
Falkenhorst-Horsthausen hat uns dann ausgekontert. Sie waren eigentlich die spielerisch stärkste Mannschaft bei dem Turnier.“
Die abschließende Partie gegen den TSV Ronsdorf (Niederrhein) endete mit 2:2. Nach der Niederlage von Dornberg gegen Lendersdorf war der Hochhard-Equipe der Platz auf dem Treppchen sicher. Neben Buchen, der insgesamt sechsmal erfolgreich war, und Wasem trugen sich Frank Raithel, Sven Vogel und René Zoschke in die Torschützenliste ein.
Angefeuert wurden die „Hütter“ von zahlreichen Zuschauern, die per Fanbus oder Privatwagen angereist waren. Nach der Rückkehr in die Heimat wurde auf dem Schützenfest in Heidberg kräftig gefeiert. Die Hartgesottensten sollen erst gegen 3 Uhr ihre Zelte abgebrochen haben.
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Abschlusstabelle
1 Alemannia Lenderdorf, 13 Punkte
- SG Falkenhorst-Horsthausen, 12 Punkte
- SSV Wildbergerhütte-Odenspiel, 8 Punkte
- TuS Dornberg, 6 Punkte
- TSV Rondorf, 4 Punkte
- SC St. Tönis, 0 Punkte
Quelle: Oberberg Aktuell
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Ü32 gewinnt das Finale
Seit dem letzten Titelgewinn Ende der 1990er-Jahre waren vier Finalanläufe nötig, damit der SSV Wildbergerhütte-Odenspiel die imposante Trophäe in die Höhe stemmen durfte. Entsprechend ausgelassen fiel der Jubel bei den Spielern, den zahlreich angereisten Fans und Trainer Guido Hochhard aus. „Wir sind der verdiente Sieger“, befand der Coach. Seine Equipe hatte auf dem Weg ins Endspiel unter anderem die Champions von 2018 und 2019, BV 09 Drabenderhöhe und DJK Dürscheid, ausgeschaltet. Nach den ersten Kaltschalen, die man sich in Derschlag genehmigte, endete die Feier vermutlich in der Bar des 1. Vorsitzenden Ludger Müller. Genauere Überlieferungen sind nicht bekannt.
In der ersten Halbzeit waren die „Hütter“ klar überlegen und testeten gleich zu Beginn zweimal die Flugfähigkeiten von TuS-Keeper Marco Buchholz. Nach einem Doppelpass mit Andreas Weber besorgte Patrick Buchen das 1:0, der kurz vor der Pause erneut zu viel Platz hatte und seinen zweiten Treffer markierte. Auf der Gegenseite versuchte es Anton Zeka mit einem sehenswerten Seitfallzieher, doch Schlussmann Christian Räbsch war auf dem Posten (35.). Nach dem Seitenwechsel verpasste Daniel Steiner das 2:1, als sein Lupfer neben dem Gehäuse landete (61.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Weber mit einem Doppelschlag.
„Wir haben es endlich geschafft“, freute sich Hochhard. Am 25. Juni wird Wildbergerhütte-Odenspiel bei den FVM-Meisterschaften an den Start gehen. „Dort wollen wir den Fußballkreis Berg würdig vertreten“, so der Trainer weiter. Auf Lindlarer Seite war man trotz der Niederlage nichts unzufrieden. „Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben es toll gemacht und unser Ziel, unter die letzten Vier zu kommen, haben wir erreicht“, meinte Trainer André Vicariesmann. Dass beim Gegner mehrere Kicker aufliefen, die zwar das Ü32-Kriterium erfüllen, aber als Spieler der 1. Seniorenmannschaft (Kreisliga A) „voll im Saft“ stehen, gefiel ihm hingegen nicht besonders. „Vielleicht sollte man da mal über eine Regeländerung nachdenken.“
Der SSV erhält für den Triumph satte 1.500 Euro und 100 Liter Zunft Kölsch, der Unterlegene immerhin noch 1.000 Euro und 50 Liter Bier. 75 Prozent der Geldprämien fließen traditionell in die Jugendabteilungen der Klubs.
Tore
1:0 Patrick Buchen (22.), 2:0 Patrick Buchen (34.), 3:0 Andreas Weber (61.), 4:0 Andreas Weber (67.).
Textquelle: Oberberg Aktuell
Umbenennung des Kunstrasenplatz Wildbergerhütte
Als besondere Würdigung für unseren langjährigen Vereinsvorsitzenden Dietmar Weller, welcher am 7.12.2019 verstorbenen ist, wurde am 29.5.2022 der Kunstrasenplatz in Wildbergerhütte in „Dietmar Weller Sportanlage“ umbenannt.
Dietmar war als Spieler, Trainer und langjähriges Vorstandmitglied in verschiedenen Funktionen im SSV tätig.
Von 2004 bis 2019 leitete er den SSV als 1. Vorsitzender.